Schwäbische Springerle

Das Rezept stammt aus dem Buch von Elke Knittel (leider inzwischen nicht mehr verfügbar, bzw. nur noch als gebrauchtes Buch zu bekommen).

Elke Knittels Bücher faszinieren mich immer wieder. Sie recherchiert die Ursprünge, Hintergründe und Geschichte zu Traditionsrezepten – seien es Maultaschen oder hier die Springerle – und bringt sie dem Leser humorvoll nahe.

Schwäbische Springerle

Vorbereitungszeit1 Stunde 30 Minuten
Zubereitungszeit40 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde 10 Minuten
Gericht: Schwäbische Küche, Weihnachtsgebäck
Portionen: 4 servings
Kalorien: 300kcal

Zutaten

  • 2 Eier, zusammen nicht mehr als 120g (wichtig!)
  • ca. 250-300g Mehl
  • 250g feinster Zucker oder Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1g Hirschhornsalz (mit einem TL heißem Wasser aufgelöst)
  • 1 P. Vanillezucker

Zusätzlich benötigt

  • Speisestärke für die Arbeitsfläche und Model
  • Alufolie, zum abdecken der Backbleche
  • Anissamen, ganz

Anleitungen

  • Die Eier trennen und das Eiweiß sehr steif schlagen
  • nach und nach den Zucker, Vanillezucker und das Salz zugeben, dabei immer kräftig weiterrühren.
  • Eigelb einzeln zugeben und gut verrühren. Das ganze mindestens 5 min auf höchster Stufe rühren, bis eine cremige Masse entsteht (bitte nicht ungeduldig werden, das Gelingen hängt davon ab!)
  • Zum Schluss noch das aufgelöste Hirschhornsalz zugeben.
  • Das Mehl langsam einrieseln lassen und dabei kräftig weiterrühren. Sobald das rühren schwerer geht, von Hand weiterkneten bis das ganze Mehl eingearbeitet ist. Erst einmal die 250g einarbeiten, wenn der Teig zu sehr klebt noch weiter Mehl zugeben. Der Teig soll eine geschmeidige Konsistenz haben – nicht zu fest, aber auch nicht mehr an den Fingern kleben.
  • Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und zusätzlich noch in eine Schüssel mit Deckel geben – der Teig darf auf keinen Fall trocken werden. Das ganze für eine Stunde kühl ruhen lassen.
  • Die Backbleche vorbereiten: mit Alufolie auskleiden, dünn mit Butter bestreichen und Anissamen darauf verteilen.
  • Zum weiterverarbeiten des Teiges eine Portion abbrechen (den Rest wieder kühl stellen) und auf einer mit Speisestärke bestreuten Arbeitsfläche kurz durchkneten und ca. 1 cma dick auswellen. Die mit Speisestärke polierten Model in den Teig fest eindrücken – ist ein kleiner Kraftakt, damit die Model bis ins Detail in den Teig gedrückt werden.
  • Die einzelnen Motive mit einem Messer – oder Runde mit einem gleich großen Ausstecher – ausschneiden.
  • Die fertigen Springerle vorsichtig auf das vorbereitete Backblech setzen (ich nehme einen Silikonpfannwender dazu). Falls die Springerle am Boden zuviel Speisestärke noch haben diese vorsichtig mit einem Pinsel wegwischen.
  • Mit dem restlichen Teig genau so verfahren bis er aufgebraucht ist.
  • Die Backbleche mit den Springele an einem warmen Ort 24 Stunden zum Trocknen stellen.
  • Am nächsten Tag das Blech in den kalten Ofen auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und bei 130° für 25 min. back-trocknen lassen. Ausschalten und das Blech noch für weitere 10 min im Ofen lassen.
  • Weitere Bleche backen, dazu die Ofentür kurz offen lassen, so dass die Temperatur wieder etwas fällt und dann mit dem nächsten genauso verfahren wie oben beschrieben.
  • Die Springerle auf der Alufolie auskühlen lassen. Sobald sie kalt sind lassen sie sich ganz einfach von der Folie lösen.
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